Heute benutzten der Minimensch und ich einen Fahrstuhl im Rathaus. Dabei belauschten wir unfreiwillig folgenden Gesprächsfetzen zwischen zwei scheinbar dort Beschäftigten:
Beamter 1 – graue Fleeceweste über Hemd, Aktentasche, Regenschirm -: „Also dieses Seminar war jetzt auch nicht so der Bringer.“
Beamter 2 – Outdoorjacke über schwarzer Jeans und Hosenträgern -: „Ja, was soll man da auch lernen. Ich meine, z.B. wenn man beim Bürgerbüro sitzt und Pässe bearbeitet, wie soll man das noch effizienter machen?“
B1: “ Genau, ich mein, die Produktivität steigern ist ja gut und schön. Aber das hat ja auch Grenzen. Manche Sachen kann man ja einfach nicht weiter optimieren.“
B2: „Ja, das meine ich. Prozessoptimierung klingt ja toll. Aber ist halt völlig an unserem Berufsalltag vorbei.“
Aufzug hält auf der Parkebene, alle steigen aus. Es ist – das nur am Rande – 15.00 Uhr.
B1: “ Na dann schönen Feierabend.“
B2: “ Ja, dir auch. Haben wir uns jetzt echt verdient.“
(Keine weiteren Fragen. Ich enthalte mich jedes Kommentars und lass das einfach mal wirken. Oder ich summe noch ein bisschen irre vor mich hin.)
Also, ein bisschen Mitgefühl mit diesen völlig überarbeiteten Menschen wäre doch angebracht……ich summe dann auch mal…..
Herzliche Grüße
Sabine
Ich glaub, ich bewerbe mich da. Was muss man dafür können? Krieg ich hin, oder?
Wieviele Stunden am Tag kannst du schlafen? Wie gut bist du im trödeln oder aus dem Fenster schauen? Liegt dein Doppelklickintervall über 10 sec?
Da fällt einem echt nichts mehr zu ein… Ausser: Augen auf bei der Berufswahl.. 😉
Tihi!
Hahahahahahaha! Arme Beamte! Wie sollte man die auch optimieren? Der deutsche Beamte ist doch legendär.!
P.S. aus kundigem Mund erfahre ich Informationen über Gleitzeit mit Dienstbeginn um 6:30, Bemerkungen über Schnellschussurteile und Unkenntnis der Abläufe in einem Rathaus. Tja.:-D
Achja, immer diese Insider. Aber der hat auch schonmal nen Pass beantragt 😉